Zu Beginn der neuen Tischtennis-Saison, in die der TSV ohne Zu- oder Abgänge mit sechs Mannschaften startet, liegt der Fokus auf dem Nachwuchs. Schließlich hat noch nie eine Mühldorfer Jugend in über 60 Jahren Abteilungshistorie so hoch gespielt wie dieses Jahr: Bezirksoberliga!
Zwar hatte die erste Jugend den Aufstieg vergangene Saison als Zweiter sportlich knapp verpasst, doch wurde die anschließende Höhermeldung vom Verband genehmigt, sodass sich das Team nun deutlich größeren Herausforderungen stellen darf. Die beiden Lamprecht-Brüder Johannes und Benedikt sowie Bernhard Mildner (auf den man im Herbst auf Grund eines Auslandsaufenthaltes länger wird verzichten müssen) erwarten ein paar weitere Auswärtsfahrten (u.a. bis nach Berchtesgaden) und einige sehr starke Gegner. Schön wäre es folglich, wenn sich die Mannschaft nicht nur im Tabellenkeller einfinden würde.
Die zweite Jugend spielt nach zwei Aufstiegen innerhalb einer Saison nun in der Bezirksliga, das ist ebenfalls ein Novum. Auch auf dieses Team warten nun einige richtig schwere Brocken, zumal man den Spitzenspieler des vergangen Jahres an die erste Jugend abgeben musste. Mal sehen, ob man sich trotzdem im Mittelfeld etablieren kann.
Die vier Herrenmannschaften wiederum treten allesamt in der gleichen Liga wie vergangene Spielzeit an. Dabei sollen sie bei Personalengpässen immer mal wieder von den Jugendspielern unterstützt werden, damit diese wertvolle Erfahrungen im Herrenbereich sammeln können.
Die erste Mannschaft von Kapitän Michael Röckenschuß hofft in der Bezirksklasse A darauf, dass Spitzenspieler Gery Seidel, der nach langer Verletzungspause wieder antreten möchte, zu alter Form zurückfinden kann. Dann dürfte man wohl ein Wörtchen im Kampf um die Meisterschaft mitreden. Ohne Seidel wäre wohl erneut ein vorderer Mittelfeldplatz zu erwarten.
Die zweite Mannschaft von Kapitän Harry Manger versucht in der Bezirksklasse B mit erneuten Topleistungen den dritten Platz der Vorsaison zu wiederholen, doch einfach wird das nicht.
Die dritte Mannschaft um Kapitän Helmut Hohenberger würde in der Bezirksklasse C gerne eine ganz normale Saison spielen und nicht wie vergangenes Jahr entweder nur hui (Vorrunde) oder nur pfui (Rückrunde) an der Platte bieten. In diesem Fall erscheint auch hier ein Mittelfeldplatz realistisch.
Gleiches gilt für die vierte Mannschaft von Abteilungsleiter und Mannschaftsführer Klaus Heimerl in der Bezirksklasse D, für die sogar 13 Spieler auf der Rangliste stehen und deren Ergebnisse daher immer stark von der jeweiligen Aufstellung abhängig sein werden.
Zusätzlich treten die ersten zwei Herren-Teams im Kreispokal an und die erste Jugend im Bezirks-Pokal sowie, falls es genug Meldungen dafür gibt, ein Mixed-Team im sogenannten Euro-Pokal. Mal sehen, ob es einem der Teams gelingt, das „Final Four“-Turnier zu erreichen.

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Zeichnungen: Philipp Hell