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Zweitliga-Volleyballer besiegen Leipzig

 Im Vorfeld war der Spielverlauf zwischen dem TSV Mühldorf und den L. E. Volleys aus Leipzig in der 2. Bundesliga Süd schwer einzuschätzen. Mühldorf hatte Heimvorteil, spielte aber in neuer Konstellation. Im Kader fehlten nicht nur Flo Gschwendtner und Fritz Vähning, auch Charles Kahn, David Fecko und Juro Petrusic pausierten. So bekam der Nachwuchs die langersehnte Möglichkeit, Zweitliga-Erfahrung zu sammeln. Mittelblocker James Feuchtgruber durfte gleich von Beginn an in der Startformation aufs Feld. Und auch die Routiniers mussten umstellen. Leo Tille war statt Alex Brandstetter im Zuspiel, der wiederum auf die Diagonalposition wechselte. Am Ende behielt Mühldorf aber verdient mit 3:0 die Oberhand.

Leipzig erwischt besseren Start

Die Leipziger, die gegen den Abstieg spielten, reisten ohne drei wichtige Stammspieler an. Davon merkte man aber zunächst nichts. Nach einem ausgeglichenen Start konnten die Leipziger zunächst mit einer 12:8-Führung davonziehen. Grund waren Abstimmungsfehler im Mühldorfer Team. Die Leipziger griffen immer wieder klug über die Mitte an, nutzten jede Unachtsamkeit der Mühldorfer, ihr Block stand genau richtig und so behielten die Gäste zunächst ihren Vorsprung.

Nach und nach freundeten sich die Mühldorfer mit ihren neuen Positionen an und Leo Tille, ohnehin vielseitig einsetzbar, servierte punktgenau, verteilte die Bälle an Fabian Bartsch, Tom und Alex Brandstetter und Paul Gehringer, der sich nach längere Krankheitsphase in Topform präsentierte. Die Routiniers punkteten zuverlässig und Kilian Nennhuber war wie in der kompletten Saison eine Bank in der Abwehr. Gehringer und Tille konnten mit starken Aufschlägen aufholen und nahmen die zahlreichen Fans, die sich das letzte Heimspiel nicht entgehen lassen wollten, mit in eine spannende Crunchtime. Die Mühldorfer drehten aus einem 11:18-Rückstand ein 25:25. Es bleib ein Match auf Augenhöhe. Beim dritten Satzball für Mühldorf holte Trainer Heiko Roth Nachwuchsspieler Moritz Wöls zur Blockverstärkung. Der wehrte nicht nur lässig ab, sondern verwandelt den dritten Satzball der Mühldorfer zum 27:25.

Mühldorf weiter mit Aufschwung

Mit unveränderter Aufstellung ging es auf beiden Seiten in den zweiten Satz. Schnell gingen die Innstädter mit 5:1 in Führung und mit 8:5 in die erste Auszeit, wobei James Feuchtgruber erneut einen sehenswerten Punkt landen konnte. Im zweiten Satz gab es auch einen der wohl besten Ballwechsel des Spiels, mit spektakulären Abwehraktionen unter anderem von Kilian Nennhuber. Der Punkt ging dennoch an die Leipziger, die nach starken Aufschlägen ihres Kapitäns Chris Warsawski aufholten. Durch stimmige Blockaktionen konnten die Gäste immer wieder die Führung übernehmen. Mit einer sehenswerten Rettungsaktion von Leo Tille und den Punktegaranten Bartsch, Brandstetter, Gehringer im Angriff, holte sich Mühldorf die Führung zurück. Auch der zweite Satz war ein Match auf Augenhöhe, wobei die Mühldorfer ein Quäntchen wacher waren und im Verlauf stets gute Lösungen fanden. So stand es nach zwei guten Aufschlägen von Leo Tille 22:17. Beim Spielstand von 24:19 beendete Fabian Bartsch dann den Satz mit einem Ass.

Mühldorf konnte den Schwung aus der Satzpause mitnehmen und auch im dritten Satz schnell die Führung übernehmen. Starke Aufschläge, die Angriffe saßen. Der Durchhänger der Gäste währte nur kurz. Schnell waren sie wieder auf Augenhöhe. Doch auch wenn die Leipziger gut spielten, bei Mühldorf lief einfach alles rund und so zogen sie regelrecht davon.

Nachwuchs macht den Sieg klar

Als die Mühldorfer schon mit 21 Punkten weit vorne lagen, kam dann auch der 16-jährige Zuspieler Felix Schinko noch zum Zug. Es waren zwar nur noch wenige Punkte zu spielen, aber die lieferte Schinko ab: Moritz Wöls stand in der Annahme, Schinko stellt auf Wöls – und der macht den Punkt. Somit ebnete der Nachwuchs gleich mal neun Satzbälle für die Mühldorfer. Mit einem Aufschlagfehler der Gäste endete der dritte Satz mit 25:14. Nach nur 76 Minuten und mit drei Punkten mehr auf dem Konto rücken die Mühldorfer auf Platz sieben der Tabelle vor.

Auf Mühldorfer Seite ging die Auszeichnung zum besten Spieler an Leo Tille, der nicht nur im Zuspiel, sondern auch in der Abwehr eine Top-Leistung zeigte. Zufrieden dürfte auch sein Vater und Headcoach der männlichen Jugend, Jogi Tille, sein. Seine Nachwuchsspieler haben sich hier bestens empfohlen. Aber auch der weibliche Vereinsnachwuchs kann punkten: Der Vereine nutzte die Pause für eine beeindruckende Nachwuchsehrung: Die weibliche U14 erreichte zum ersten Mal die Teilnahme an der bayerischen Meisterschaft und belegte gleich den dritten Platz, die weibliche U15 wurde auf der „Bayerischen“ Vierte. Die U15 männlich wurde ebenso wie die U18 bayerischer Vizemeister. Die U18 löste damit das Ticket zur „Deutschen“.

vk

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