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Und wieder war es ein Krimi

Man war gewarnt nach dem 1:3 in der Vorwoche der Mainzer gegen Tabellenführer Hammelburg. Und so wurde es die erwartet schwere Partie der Mühldorfer gegen die Tabellenletzten aus dem Rheinland.

Wieder machten es die Mühldorfer spannend wie in einem Krimi, wieder ging es über fünf Sätze. Und das schon zum fünften Mal in dieser Saison. Und am Ende durften die Mühldorfer sogar nach ihrem achten Ligaspiel in der 2. Volleyball-Bundesliga jubeln. Mit 3:2 (25:21 / 20:25 / 25:21 / 23:25 / 15:12) besiegten sie die Rheinländer.

Die Mühldorfer nahmen immerhin zwei Punkte auf die lange Heimreise mit, einer blieb in Mainz, worüber sich diese ebenfalls freuten. Denn bis dato hatten die Rheinländer noch nicht wirklich viel gepunktet. Zwei Siege stehen bislang in dieser Saison zu Buche, mit sechs Punkten kauerten die Mainzer am Tabellenende. Doch nach dem Spiel musste auch Mühldorfs Trainer Heiko Roth eingestehen: „Mainz ist wesentlich besser, als es der Tabellenplatz aussagt, die haben ein wirklich gutes Spiel gemacht! Sie haben sich den Arsch aufgerissen, gut abgewehrt und solide geblockt!“

Die Spielstärke von Mainz bekamen die Mühldorfer gleich zu Beginn zu spüren, als die Hausherren mit 5:0 davonzogen. „Danach haben wir aufgeschlagen wie die Verrückten. Acht bis neun direkte Punkte haben wir so gemacht“, analysiert Roth. Und tatsächlich hat Mühldorf den Satz noch gedreht (25:21).

Im zweiten Satz war Mainz erneut tonangebend, diesmal kam es aber nicht zum Einbruch. Mit 18:12 zogen die Mainzer davon, auch weil immer wieder Diagonalangreifer Peter Kloft die Lücke fand und den Ball ins Feld der Mühldorfer drosch. Mühldorf kämpfte sich heran, hatte bei 17:20 noch alle Chancen, die Einwechslung von Leo Tille für Alex Brandstetter sollte für zusätzlichen Esprit sorgen, doch am Ende jubelte Mainz über den Satzausgleich (20:25).

Einen Schlagabtausch gab es dann in Durchgang drei, der bis zum 9:8 offen war. Dann aber servierte Fabian Bartsch hart und zielsicher. Plötzlich stand es 16:9 für Mühldorf. Ein Vorsprung, den die Innstädter solide bis zum Ende gut verwalteten (25:21).

So konnte es weitergehen – tat es aber nicht. Nicht zuletzt, weil Zuspieler Lennart Heinz Fuchs immer wieder seinen besten Angreifer Peter Kloft bediente, erspielte sich Mainz immer wieder einen hauchdünnen Vorsprung. „Die Mainzer haben einen guten Block gestellt. Das war alles andere als einfach für unsere Angreifer“, gibt Heiko Roth zu. Er versuchte, ab dem 16:19 mit Fritz Vähning anstelle von Fabian Bartsch Abwechslung auf das Spielfeld zu bringen. Leo Tille sollte beim Stand von 19:20 Alex Brandstetter als Zuspieler entlasten. Den richtigen Riecher hatte Roth dann aber mit der Einwechslung von Charles Kahn, der nach seiner Einwechslung (20:21) gleich mal ein Ass servierte. Nach der Rückeinwechslung von Alex Brandstetter hatte der Zuspieler mit einem Angriffsschlag den Matchball auf der Hand. Doch der Ball landete beim 23:23 knapp im Aus und Mainz nutzte seinerseits gleich den ersten Satzball, um den Sack zuzumachen (25:23).

Umso konzentrierter gingen die Mühldorfer dann in Durchgang fünf zu Werke. Beim 8:9 brachten die Aufschläge von David Fecko die Wende (11:9). Das reichte, den knappen Vorsprung retteten die Mühldorfer bis ins Ziel. Nicht zuletzt, weil Außenangreifer und Kapitän Tom Brandstetter immer wieder mit beherzten Angriffen glänzte und in den entscheidenden Situationen die Punkte setzte. Zurecht wurde er auch zum MVP gewählt. Heiko Roth ließ diese Auszeichnung Peter Kloft zuteilwerden. Mühldorf holte zwei wichtige Punkte gegen den Abstieg und steht nun mit 14 Zählern auf dem Konto auf Rang sieben in der Tabelle.

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