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TSV-Volleyballer schaffen das Comeback in die 2. Liga!

Marktredwitz besiegt Verfolger Dachau, Mühldorf steht damit drei Spieltage vor dem Saison als Meister fest

Mühldorf – Mühldorf ist zurück in der 2. Bundesliga! Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison haben die Mühldorfer schon drei Spieltag vor dem Saisonende in der 3. Liga alles klar gemacht. Sie stehen nach dem 3:1 gegen die Donau Volleys aus Regensburg vorzeitig als Meister der dritthöchsten deutschen Spielklasse fest und damit auch als direkter Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ein dickes Dankeschön geht in diesem Zusammenhang in das nördliche Bayern, ins Fichtelgebirge. Denn dort haben die Mühldorfer die entsprechende Unterstützung zur vorzeitigen Entscheidung um die Meisterschaft erhalten: Der bis dato Drittplatzierte aus Marktredwitz hatte im Spitzenspiel den ASV Dachau II mit einem 3:2 in dessen Schranken verwiesen. Dachau fehlen damit die nötigen Punkte, um in den noch verbleibenden drei Spielen Mühldorf noch vom Thron zu stoßen. Die TSV-Volleyballer stehen damit schon jetzt als Meister fest!

Doch die Mühldorfer, die mit einem statten Polster von acht Punkten gegenüber Verfolger Dachau in die Partie gestartet waren, begannen nervös. “Der erste Satz war mäßig, wir haben nicht gut begonnen, sind nicht gescheit ins Spiel gekommen”, musste Sportdirektor Stephan Schinko feststellen. Die Annahme unpräzise, so dass Zuspieler Felix Schinko Mühe hatte, seine Angreifer effektiv einzusetzen. Doch Mühldorf schaffte es dennoch, bis zur Hälfte des Satzes ein kleines Punktepolster zu verwalten. Trainer Jürgen Wöls versuchte, mit einem Doppelwechsel, diesen Vorsprung ins Ziel zu bringen, brachte Hansi Kessler für Felix Schinko und Manuel Olliges für Moritz Wöls. Mühldorf punktete dann auch gleich bei Aufschlag von Olliges (18:12). Regensburg konnte nichts mehr dagegensetzen (25:21).

Im zweiten Satz war dann eigenartigerweise etwas die Luft raus bei Mühldorf. Bis zum 7:7 hielten die Hausherren vom Inn noch mit, dann aber legte Regensbirgs Fabian Zeitler eine Aufschlagserie zur 13:7-Führung hin. “Im zweiten Satz haben wir einen Gang runter geschalten, da hat mir etwas die Moral gefehlt”, so Trainer Wöls. Regensburg dagegen schlug weiterhin clever auf. Moritz Engelmann und Kapitän Paul Seidel mit je zwei weiteren scharfen Aufschlägen. Und auch Martin Scherl ärgerte die Mühldorfer Annahme mit seinem Service. Auf der anderen Regensburgs Libero Timo Kretschmann fischte alles raus, was Mühldorf ihm an Bällen um die Ohren haute. Mit einem 18:25-Satzverlust ging es für die Mühldorfer in die Zehn-Minuten-Pause.

In der Kabine wurde dann erst einmal Motivationsarbeit geleistet. Die Mannschaft müsse mehr tun, die Körperspannung hochhalten, das Spiel laufe schließlich nicht von selbst, so Stephan Schinko. “Wir sind besser”, hat Jürgen Wöls dem Team eingetrichtert. Und tatsächlich stand ab dem dritten Satz eine ganze andere Mannschaft auf dem Feld. Annahme gut, Zuspiel gut, die Angreifer haben den Rest erledigt. Hansi Kessler stand von Beginn an für Moritz Wöls als Diagonalspieler auf dem Feld, er sorgte für die nötige Ruhe und Stabilität, die ein erfahrener Spieler seinen Kalibers so mitbringt, vor allem mit sienen Angriffen aus dem Rückraum.

Immer wieder schielte Wöls auf das Spiel von Dachau gegen Marktredwitz. “Es war klar: Eine Niederlage Dachaus ist gegen Marktredwitz wahrscheinlicher als gegen jeden anderen Gegner, der da noch kommen sollte. Mühldorf agierte aggressiv, ließ in Durchgang drei und vier nichts mehr anbrennen. Vor allem weil Kilian Nennhuber seinen Hammer-Aufschlag ausgepackt hat. Jeweils in der entscheidenden Phase des Satzes gelang ihm eine Serie. Vom 15:10 brachte er sein Team bis auf 21:10 in Front, klar ging Durchgang drei an Mühldorf (25:14). Und auch im vierten Satz gelang ihm eine Serie vom vom 18:14 zum 23:14. Vorher hatte bereits Kessler mit vier Aufschlägen den Weg zum Satzgewinn (25:16) geebnet.

Doch bevor es soweit war, immer wieder ein Blick nach Marktredwitz. Als in der Halle das zwischenzeitliche 2:2 im Fichtelgebirge die Runde machte, war klar: Mühldorf musste jetzt nur noch das Spiel gegen Regensburg gewinnen, um sich als Meister feiern zu lassen. Das tat es dann auch: “Besonders freut es mich, dass Tom Brandstetter den Matchball verwandelt hat!”, so Wöls weiter. Er war bei einer 23:14-Führung für Fabian Bartsch in Spiel gekommen und feierte nach seiner langen Verletzungspause ein standesgemäßes Comeback, indem er den Meisterschaftsball verwandelt hat. “Das war total schön: Ich habe quasi den Kapitän für Kapitän getauscht. Das hat ihm gut getan, und es war auch wichtig. Wir haben den Sponsoren eine Riesenshow geboten”, so Wöls weiter. Fabian Bartsch hatte vor dem Matchball noch die Konfetti-Kanone klar gemacht. Dann das 25:16. Die Feier vor mehr als 200 Zuschauern und Sponsoren konnte beginnen.

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