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Sechster MVP-Titel für die Nummer 14

TSV Mühldorf sichert sich die Herbstmeisterschaft in der Oberpfalz

Mühldorf – Als Tabellenzweiter fuhren die Mühldorfer nach Regensburg, als Tabellenführer traten sie die Heimreise an: Die Volleyballer des TSV sicherten sich mit einem 3:1 gegen die Donau-Volleys die Herbstmeisterschaft in der 3. Volleyball-Liga. Zwischenzeitlich war das Team vom Inn am Schwimmen, aber am Ende zogen die Mühldorfer ihr gewohnt konsequentes Spiel durch. Und das ist umso höher zu bewerten, weil es das Team mit einer Menge Jugendlichkeit geschafft hat.

Wenn man überhaupt von Erfahrung reden kann, dann war es Mittelblocker Flo Gschwendtner und der 25-jährige Fabian Bartsch, die diese Erfahrung mit in die Oberpfalz genommen hatten. Denn ansonsten war es die U20-Riege des TSV Mühldorf, die das Spiel an der Donau gemacht hat.

“Fünf Jugendspieler gegen eine sehr körperliche Mannschaft aus Regensburg, die sich deutlich besser präsentiert hatte als es Tabellenplatz zehn vermuten ließe. Das war die große Herausforderung!”, so Mühldorfs Co-Trainer Stephan Schinko zum Spiel in Regensburg, das umso wichtiger war, weil es um die Sicherung der Herbstmeisterschaft ging. Marktredwitz war bis dato der Tabellenführer, musste aber beim Tabellendritten aus Dachau ran, was schwer genug werden sollte. Am Ende siegte Dachau II klar mit 3:0, holte sich die nötigen drei Punkte, um weiterhin auf Tuchfühlung zu Mühldorf zu bleiben. Doch Mühldorf seinerseits musste gewinnen, um an Marktredwitz vorbeizuziehen.

Und das gestaltete sich schwieriger als gedacht: In den ersten beiden Sätzen haben die Oberpfälzer überragend aufgeschlagen. “Gottseidank sind diese Aufschläge mit zunehmender Dauer schwächer geworden, wir haben immer stärker angenommen und sind so ins Spiel gekommen!”, fasst Co-Trainer Stephan Schinko die Anfangsphase der Partie zusammen. Bis zum 10:9 führte Regensburg im ersten Satz, bevor Felix Schinko mit seinen berüchtigten Jump-Floats im Aufschlag die Mühldorfer zurück ins Spiel brachte (12:12). Regensburg hielt dagegen, brachte den Annahmeriegel der Mühldorfer immer wieder ins Schwimmen (18:21), bevor Fabian Bartsch mit seinem starken Service die Wende brachte. Vom 19:22 zur 23:22-Führung. Die Regensburger waren zu schnell davon geschockt, als dass sie noch dazu imstande gewesen wären, das Ganze noch zu drehen: 25:23. Mühldorf führte mit 1:0.

Der Kraftakt zu diesem Zeitpunkt ist der Mannschaft umso höher anzurechnen, da etablierte Kräfte wie Zuspieler Fabian Wagner, Patrick Brunner und David Fecko nicht dabei waren. Moritz Schreiber im Mittelblock, hatte dann auch nie wirklich Zugriff bekommen auf die Mittelangreifer der Regensburger, die in Durchgang zwei nicht locker ließen und mit ihren Aufschlagen vehementen Druck auf die Mühldorfer ausübten. Mühldorf befand sich immer um einen bis zwei Punkte im Hinterteffen. Fehlerfrei aufspielende Regensburger ließen sich den 25:22-Satzerfolg dann auch nicht mehr nehmen.

Mühldorf spielte in der Startaufstellung weiter, Regensburg erzeugte weiterhin großen Dtuck über die Aufschläge. Bei 4:5 brachte dann Chefcoach Jürgen Wöls Maxi Himsl für Moritz Schreiber, um im Angriff für mehr Stabilität zu sorgen. “Tatsächlich brachte Himsl mehr Druck im Angriff. Leider ließ er im Aufschlag die gewohnte Härte vermissen!”, so Co-Trainer Stephan Schinko. Dennoch schafften es die Mühldorfer, die Wende herbeizuführen. Mit 9:12 lagen die Innstädter schon zurück, machten dann aber 11:6 Punkte und waren plötzlich wieder ebenbürtig (19:18). Kilian Grobbink auf gegnerischer Seite punktete aber fleißig, Regensburg glich aus (21:21). Letztlich waren es wieder die Aufschläge von Fabian Bartsch und Flo Gschwendtner, die Mühldorf den Gewinn von Satz drei gebracht haben (25:23).

Kilian Nennhuber agierte toujours mit viel Spielwitz, Felix Schinko hat die Bälle sehr gut verteilt und auch seine Angreifer sehr gut eingesetzt. “Flo Gschwendtner hat im Block für Stabilität gesorgt und auch im Angriff clever agiert und den gegnerischen Block bewegt, so dass wir es geschafft über über Diagonal und auch über Außen eine Ein-Mann-Block-Situation zu erzwingen!”, fasst Co-Trainer Stephan Schinko Durchgang vier zusammen. Mühldorf spielte selbstbewusst, sicherte sich schnell einen Drei-Punkte-Vorsprung (9:6) und baute diesen kontinuierlich aus, weil sie kaum mehr Gegenangriffe der Regensburger zuließen. Beim 17:12 war die Messe gelesen, Regensburg wehrte sich zwar noch, aber der 25:18-Erfolg war am Ende ungefährdet.

Knallhartes Service, aufgeweckte Angriffe, dazu der maximale Motivator auf dem Feld: Es wunderte nicht, dass es am Ende abermals Fabian Bartsch war, der die goldene MVP-Medialle in Empfang nehmen durfte. Seine sechste Medaille, doch mehr wiegt der Sprung an die Tabellenspitze. Mit 31 Punkten feiert Mühldorf die Herbstmeisterschaft vor den beiden punktgleichen Teams aus Dachau und Marktredwitz (jeweils 30 Punkte). Weiter geht es am 16. Dezember mit Beginn der Rückrunde. Auswärts müssen dann die Mühldorfer die Tabellenführung verteidigen. Und das ausgerechnet in Marktredwitz.

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