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Sechs Punkte im neuen Wohnzimmer

Mühldorf dominiert über MTV, muss aber gegen Friedberg kämpfen

Mühldorf – Die Mühldorfer johlen, die Mühldorfer feuern an, sie trommeln ohne Ende und am Ende feiern sie ihre Mannschaft: Was sich in der 3. Volleyball-Liga aktuell tut, ist fast schon magisch. 250 Zuschauer am Samstag, ebenso viele am Sonntag. Stimmung pur in der Berufschulturnhalle an der Töginger Straße, dem neuen Wohnzimmer des TSV Mühldorf. Zumal es an beiden Tagen am Wochenende auch was zu feiern gab: Mit 3:0 (25:21/5:11/25:19) kickte die Truppe um Coach Jürgen Wöls am Samstag den MTV München aus der Halle, mit 3:1 (25:18/16:25/25:20/26:24) schickten sie am Sonntag den TSV Friedberg nach Hause. Auf jeden Fall haben sie damit die Tabellenführung ordentlich verteidigt.

9:0 Punkte heimste die Truppe aus Mühldorf bei den vergangenen drei Auftritten zu Hause ein. Grandios präsentierten sich die Mühldorfer dabei am Sonntagnachmittag gegen den TSV Friedberg. Die Zuschauer jedenfalls waren sich einig, dass es das beste Spiel der Saison war, das zunächst die Mühldorf knapp dominierten. Der erste Satz noch auf Augenhöhe brachte hier die Aufschlagserie von Moritz Wöls beim Stand von 20:17 die Mühldorf auf die Siegerstraße in Satz eins (25:18).

Im zweiten Satz dann aber ließen es die Mühldorfer fast zu gemütlich angehen gegen die langen Kerle aus Friedberg, die sich beim Stand von 5:6 absetzten, weil Kapitän Michael Stöcker dem TSV eine Aufschlagserie auspackte (10:6). Mühldorf nahm unpräzise an, schaffte es nicht, im Aufschlag den Druck hochzuhalten. Und nahezu fehlerfrei spielende Friedberger mit einem souveränen Zuspieler Felix Gärtner ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen (25:16).

Die nächsten beiden Sätze sollten dann aber Mühldorf gehören. Zwar peitschten sich beide Teams die Bälle nun knallhart um die Ohren, doch es blieb ein qualitativ hochwertiges Spiel auf höchstem Drittliga-Niveau, zunächst mit Vorteilen für Friedberg (12:10 und 16:15), doch Mühldorf kämpfte um jeden Ball, setzte alle Körperteile in der Abwehr ein, gab keinen Ball verloren. Friedberg verlor stellenweise im Hexenkessel von Mühldorf die Nerven, haderte mit dem Schiedsrichter, was eine rote Karte und damit einen Punktverlust zur Folge hatte. Bis 19:19 noch aufgeglichen, setzte David Fecko im Service den entscheidenden Akzent (25:20).

Die Stimmung in der Halle war nun auf dem Siedepunkt. Mit dem Publikum im Rücken spielte Mühldorf wie entfesselt, scheiterte zwar dann und wann an dem riesigen Mittelblocker auf Friedberger Seite, Andreas Eichhorn. Doch Fabian Bartsch und Kilian Nennhuber donnerten immer wieder einen Ball nach dem anderen ins Feld. Konsequent sicher im Block Flo Gschwendtner und David Fecko. Aber auch auf Friedberger Seite kaum mit Schwächen, überzeugte mit einer grundsoliden Annahme, so dass Zuspieler Felix Gärtner nach Belieben seine Angreifer bedienen konnte. Mühldorfs Glück zu diesem Zeitpunkt: Neben Xander Mühlbauer klaubte Kilian Nennhuber einen Ball nach dem anderen aus dem Feld. “Der zweite Libero auf Mühldorfer Seite”, hieß es schließlich. Und tatsächlich schafften es die beherzt aufspielenden Mühldorfer den Satz und das Spiel dieses Hammerspiels zu ihren Gunsten durchzuziehen (26:24).

Schon am Samstag hatten die Mühldorfer das Selbstvertrauen für das Friedberg-Spiel getankt. hatte der MTV in Satz eins noch mitgehalten (25:21), waren die beiden nachfolgenden Durchgänge absolut souverän auf Mühldorfer Seite. Während der TSV mit dem Aufschlag ordentlich Druck machte, versemmelte der MTV zu viele Aufschage. Dem 25:11 in Satz eins, in dem Fabian Bartsch und Flo Gschwendtner eindrucksvolle Aufschlagserien hingelegt hatten, folgte ein 25:19 im dritten Satz.

Gigantisch: Fabian Bartsch, der sich mit seinen wuchtigen Angriffen an beiden Tagen die Goldmedaille als MVP geholt hat. Mittlerweile hat er fünf Medaillen auf der Habenseite. Mühldorf führt weiter die Tabelle an mit 22 Punkten in acht Spielen, dicht dahinter die VGF Marktredwitz mit 21 Zählern auf dem Konto.

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