Mühldorf chancenlos gegen starke Eltmänner

Bild (Hergenhan) Neuzugang Mark Gumenjuk (Nr. 23, Bildmitte) mit einem seiner ersten Blockerfolge im Mühldorfer Trikot.

Gumenjuk mit Startdebut – Bartsch verletzt

Mühldorf – Der TSV Mühldorf musste im Bundesligaheimspiel gegen die Ceratonia Volleys Eltmann vor knapp 250 Zuschauern eine deutliche 0:3-Niederlage (18:25, 16:25, 21:25) hinnehmen. Selbst den Heimvorteil konnte der TSV nicht nutzen und statt Energie und Rückenwind herrschten Unsicherheit und Nervosität – ein Muster, das sich durch den gesamten Abend zog.

Die Vorzeichen für die Heimpartie waren schon alles andere als optimal. Kapitän Fabian Bartsch zog sich am Freitag im Training eine Verletzung am Sprunggelenk zu und wird damit bis zur Weihnachtspause ausfallen. Mit Schulterproblemen zu kämpfen hat Außenangreifer Leo Rester, der ebenfalls nicht im Kader stand, wie Mittelblocker Nikolai Gastell, der mit Fieber im Bett lag.

Schon im ersten Satz wurde deutlich, dass Mühldorf weit von seiner Bestform entfernt ist. Viele Eigenfehler, unpräzise Annahmen und vor allem eine hohe Zahl an Fehlaufschlägen machten es unmöglich, Eltmann ernsthaft unter Druck zu setzen. Gerade der Aufschlag, normalerweise ein wichtiges Element im Mühldorfer Spiel, war diesmal ein gravierender Schwachpunkt. Nur Thomas Brandstetter konnte mit einigen gut platzierten Aufschlägen gelegentlich Akzente setzen, doch diese Lichtblicke reichten nicht aus, um den Rhythmus zu stabilisieren.

Die Gäste aus Franken agierten dagegen mit beeindruckender Konstanz. Ihre sichere Annahme ermöglichte ein ruhiges und strukturiertes Angriffsspiel, das der TSV kaum in den Griff bekam. Besonders der kanadische Diagonalangreifer der Eltmänner Alex Duncan-Thibault machte Mühldorf das Leben schwer und punktete beinahe nach Belieben.

Der zweite Satz brachte keine Entspannung. Viele Abstimmungsprobleme, überhastete Angriffe und ein erneut fehleranfälliger Aufschlag führten zum klaren 16:25. Erst im dritten Satz zeigte Mühldorf phasenweise mehr Widerstand, konnte aber in entscheidenden Momenten nicht nachlegen. Eltmann blieb abgeklärt und sicherte sich mit 21:25 den verdienten 3:0-Auswärtssieg.

Einen positiven Aspekt gab es jedoch: Mit Mark Gumenjuk stand erstmals ein Spieler auf dem Feld, der nach seiner langen Verletzungspause wieder einsatzfähig ist. Der Erstliga-Neuzugang deutete in seinen ersten Aktionen an, wie wertvoll er für Mühldorf werden könnte.

Trotz der deutlichen Niederlage bleibt zumindest die Hoffnung auf Verstärkung aus dem eigenen Kader. Doch fest steht, ohne deutliche Leistungssteigerung in den Grundelementen wird es für den TSV schwer, sich in dieser Liga zu behaupten.

Nächstes Wochenende ist das Mühldorfer Team dann auswärts in Dresden gefordert, ebenfalls keine leichte Aufgabe.

Nach oben scrollen