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Giftige Gegner zum Heimspielauftakt

Mühldorfer Volleyballer empfangen um 19 Uhr “Black Mambas” in der Berufschulhalle

Mühldorf – Endlich das erste Heimspiel in der 3. Liga Ost der Volleyball-Männer. Am Samstag, 21. Oktober, kommen um 19 Uhr die “Black Mambas” nach Mühldorf, allerdings kann das Spiel des TSV Mühldorf nicht in der Nutz-Arena an der Mittelschule stattfinden. Die Volleyballer müssen in die Berufschule ausweichen. Denn nach einem Unwetter im Sommer ist Halle an der Europastraße immer noch gesperrt, die Instandsetzungsmaßnahmen dauern weiter an.

Der guten Stimmung im Team von Chefcoach Jürgen Wöls tut die Spielverlagerung an die Töginger Straße allerdings keinen Abbruch. Schon in der vergangenen Woche war die 2. Herrenmannschaft im Bayernliga-Spiel gegen den MTV Rosenheim in die Berufschule ausgewichen. Am Ende wurde ein 3:2-Sieg bejubelt. Ein gutes Omen also? Zumal Wöls auch dieses Spiel gecoacht hatte, in welchem mit Maxi Himsl, Felix Schinko und Moritz Wöls gleich drei Jugendspieler mit im Aufgebot standen, die auch in der ertsen Herrenmannschaft bereits gute Akzente setzen.

Diese guten Akzente spiegeln sich auch im bisherigen Saisonverlauf wieder. Als Absteiger waren die Mühldorfer in die Liga gekommen, überzeugten zum Saisonauftakt gegen die VC DJK München Ost Herrsching mit einem überzeugenden 3:0 und blieben zuletzt beim spanennden 2:3 auch in Jena nicht ohne Punktgewinn. Weil es noch einige Spiele aufzuholen gilt ist Mühldorf aktuell Elfter von 13 Teams. Und jetzt beim Heimspiel: “Da ist alles drin!”

Wobei Jürgen Wöls in der vergangenen Woche noch einige Stellschrauben zu drehen hatte. “Fehler vermeiden!”, fordert er von seinem Team, das quasi vollständig in der Turnhalle an der Töginger Straße auflaufen wird. Er spricht von beeindruckenden Momenten, wenn er das Spiel in Jena Revue passieren lässt: “Elf Ase – das ist eine sensationelle Quote!” Allerdings produzierte das Mühldorfer Team auch 19 Aufschlagfehler, “und das ist definitiv zuviel”, findet Wöls, der in der vergangenen Woche mit einem gesundheitlich angeschlagenen Fabian Bartsch. Das hinderte den Ausnahmeangreifer der Mühldorfer aber nicht daran, sich die MVP-Krone aufzusetzen. Wenn Wöls von der hohen Fehlerquote spricht, dann erwähnt er auch die Blockschwäche, die er in der Videoanalyse ausgemacht hat. 30 Blockfehler zählte er da, “entweder zu spät dran oder kein Blockschluss oder zu früh dran”. Das sei ihm aufgefallen, wobei er seine Blockspieler auch in Schutz nimmt: “Wir hatten es mit zwei Linksarmen zu tun. Darauf muss man sich erst einmal einstellen!”

Mittelblocker Jakob Gilles mit Trainingsdefizit, Youngster Maxi Himsl auf der für ihn ungewohnten Mittelblockerposition, aber dafür mit tollen Aufschlägen. “Dafür ist es in Jena mit einem Punktgewinn ganz gut gelaufen”, meint Wöls, der vor allem Kontinuität von seiner zugegeben noch sehr jungen Mannschaft erwartet. “Das Problem ist nicht unbedingt die Vielzahl der Fehler, sondern die Aneinanderreihung. Wenn du Dir vier verbeibare Fehler am Stück leistest, dann zieht der Gegner gleich mal davon!” Mehr Stabilität ist also gefragt, doch Wöls ist zuversichtlich: “Warten wir mal ab, wie es nach den nächsten beiden Spielen ausschaut!”

Denn dann greift irgendwann auch mal Patrick Brunner ins Spielgeschehen ein. Brunner entstammt dem eigenen Nachwuchs, spielte auch einige Jahre in der ersten Herrenmannschaft des TSV Mühldorf, bevor es ihn zum MTV München und zur DJK SB München Ost gezogen hatte. Mit seinen 2,03 Metern ist er prädestiniert für die Position des Mittelblcokers. Aber aktuell ist er damit beschäftigt, seinen Wohnort von München und Berlin nach Mühldorf zurückzuverlegen. Spätestens zur Rückrunde wird er dann auch im Trikot der Mühldorfer auflaufen, sagt Wöls.
Die Annahme sieht er grundsätzlich gut aufgestellt. “Wir hatten nur sechs tote Bälle. Die Qualität ist wahnsinnig hoch”, und das sei wichtig gegen eine so spielstarke Mannschaft wie sie der TSV Eibelstadt ist. Routiniers, jede Menge erfahrener Spieler, die sich im Team der Franken befinden, so Wöls, der von seiner Mannschaft ein schnelles Spiel fordert, um den “Black Mambas” den Giftzahn zu ziehen. Dass die Eibelstädter zu schlagen sind, zeigt ein Blick auf die Statistik. Zu Hause blieben die Fraken in den beiden Auftaktspielen ungeschlagen, mit jeweils 3:1 wurden erst die Donau Volleys aus Regenburg und dann der WWK VCO München nach Hause geschickt. In der dritten Partie vor heimischem Publikum gegen den ASV Dachau 2 setzte es dann aber eine 1:3-Niederlage und vor zwei Wochen gegen den VGF Marktredwitz kamen die Eibelstädter nicht über ein 2:3 hinaus.
Auffallend: In diesen beiden Spielen fehlte einer der besten Angreifer der “Black Mambas” Felix Bendikowski, Diagonalspieler im Team der Franken, der seit 2019 für Eibelstadt angreift und in diesem Jahr, im Spiel gegen Regensburg, bereits zum besten Spieler der Franken gekürt worden ist. Wenn die Mambas in Mühldorf aufschlagen, gibt es ein Treffen mit einem alten Bekannten. Yorick Gerlicher, seit 2018 beim TSV Eibelstadt, spielte früher auch schon in der ertsen Herrenmannschaft des TSV Mühldorf.
“Wir spielen jedenfalls mit voller Kapelle”, sagt Wöls. Eine gute Mischung zwischen den erfahrenen Spielern im Team wie David Fecko oder Zuspieler Fabian Wagner und den jungen Wilden also. Wobei mit Manuel Olliges ein weiterer Zuspieler auf der Bank Platz nehmen wird. Gemeinsam wollen sie den “Black Mambas” den Marsch blasen beim Heimspieldebüt in der 3. Liga. Spielbeginn ist um 19 Uhr.

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