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ES LÄUFT EINFACH NICHT

Mühldorf – „Es läuft halt nicht!“ Mühldorfs Coach Michi Mayer kann nur noch mit den Schultern zucken. Denn auch gegen die „Blue Volleys“ aus Gotha machten die Mühldorfer keinen Stich. Kein Satzgewinn. Kein Punktgewinn. Mit leeren Händen mussten die Zweitliga-Volleyballer des TSV Mühldorf am Samstag wieder die Heimreise aus Thüringen antreten. Mit 0:3 (20:25/19:25/24:26) waren sie gegen die Tabellensechsten unter die Räder gekommen.

Mühldorf hielt zu Beginn erstaunlich gut mit, servierte mutig im Aufschlag und machte Druck auf die Gastgeber aus Gotha, führten auch mit 11:10. Dennoch war nicht zu übersehen, dass Außenangreifer Fritz Vähning nicht seinen besten Tag erwischt hatte. „Seine ersten Ballkontakte waren leider sehr fehlerbehaftet. Ich musste reagieren“, rechtfertigt Coach Mayer die Auswechslung des 18-Jährigen bei einer 14:12-Führung der Gothaer. Für ihn kam Kilian Nennhuber ins Spiel, der allerdings auch nichts mehr am Satzverlust ändern konnte. „Die Aufschläge waren diesmal wirklich gut. Aber Gotha stand sehr gut, nahm hervorragend an und verteidigte entsprechend“, so Mayer weiter. Bis zum 14:16 war Mühldorf noch auf Augenhöhe, dann zog Gotha davon (15:20), ließ sich den passablen Vorsprung dann auch nicht mehr nehmen.

Diesen Schwung nahmen die Gastgeber mit in Satz zwei. Zur ersten technischen Auszeit lag Gotha bereits vorne (8:5), zur zweiten hatte sich dann das Punktekontingent auf beiden Seiten lediglich verdoppelt (16:10), aber Mühldorf lag da schon fast hoffnungslos zurück. Vähnings Einwechslung für Mittelblocker Gschwendtner blieb wirkungslos, Gotha ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und bejubelte ein klares 25:19.

„Wir haben es einfach nicht geschafft, die Außenangreifer in den Griff zu bekommen. Die haben viel höher abgeschlagen, eine ganz andere Reichhöhe als die Mühldorfer. Das hat uns das Leben schwer gemacht“, analysiert Trainer Mayer und meint damit Antoni Piotrowski und Robert Werner auf Gothaer Seite. Mühldorf habe alles versucht, um weiter Druck auszuüben.

In Durchgang drei wollten es die Mühldorfer dann aber doch noch wissen. Mühldorf spielte schnell, beschäftigte damit den gegnerischen Block und führte zur ersten technischen Auszeit mit 8:5. Dann aber ließen die Oberbayern eine Serie zu, so dass Gotha auf 9:9 aufschloss und sogar mit 18:15 in Führung ging. Diesen Vorsprung verwaltete Gotha bis zum 21:18, dann aber griff Mühldorf mutig an, holte Punkt um Punkt auf, bis es plötzlich 23:23 hieß. „Wir hatten alle Chancen, dann verteidigt Libero Paul Koch den Ball an die Antenne, was den Matchball für Gotha bedeutete. Zweimal konnten wir das Side-Out noch halten. Und dann blockt Flo Gschwendtner den Ball und nimmt ihn bei der Landung mit runter. Das passiert ihm sonst nicht. Aber wenn es nicht läuft, dann läuft es halt nicht“ so Mayer zum 26:24-Erfolg der Gothaer, der die 0:3-Niederlage der Innstädter besiegelte.

In Mühldorf hat man sich bereits damit abgefunden, dass rein sportlich der Klassenerhalt nicht mehr möglich ist. Die weiteren Pläne? „Da gibt es schon noch Strohhalme, an die man sich klammern kann“, sagt Abteilungsleiter Stefan Bartsch und verweist auf die Ligenumstrukturierung und die Tatsache, dass die 1. Bundesliga mit einigen Mannschaften erweitert werden soll. Damit gehe die Chance einher, dass Mühldorf in der 2. Liga bleiben könnte. „Aber da gibt es natürlich auch andere Mannschaften, aus der 3. Liga, die darauf spechten.“ Bartsch will aber gar nicht viel spekulieren. Zumindest jetzt noch nicht. „Wichtig ist jetzt erst einmal, dass wir die Saison anständig zu Ende zu bringen!“

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