Leipzig – Die Zweitligavolleyballer des TSV Mühldorf müssen weiter auf ihre ersten Auswärtspunkte warten. Beim Gastspiel in der Messestadt unterlag das Team von Trainer Mateusz Żarczyński den favorisierten L.E. Volleys Leipzig klar mit 0:3 (19:25, 22:25, 25:27). Trotz einer deutlichen Steigerung im Spielverlauf reichte es am Ende nicht, um das starke Team aus Sachsen ernsthaft zu gefährden.
Mühldorf startete in Leipzig auf drei Positionen verändert im Vergleich zum vergangenen Heimspiel. Die frisch genesenen Moritz Wöls und Thomas Brandstetter kehrten zurück und bildeten das Außenangreifer-Duo. Im Zuspiel stand Felix Schinko von Beginn an auf dem Feld, da Oliver Wachtel mit Erstligist Unterhaching per Zweitspielrecht zeitgleich in Freiburg im Einsatz war.
Der erste Satz verlief einseitig: Leipzig dominierte mit druckvollen Aufschlägen und konsequenten Angriffen, während Mühldorf zu viele einfache Fehler unterliefen. Der Durchgang ging mit 25:19 an die Gastgeber. Doch im zweiten Satz präsentierten sich die Innstädter deutlich stabiler. Annahme und Block griffen besser, die Aufschläge kamen sicher und bis in die Schlussphase hinein blieb die Partie offen. Erst beim Stand von 22:25 setzte sich Leipzig erneut knapp durch.
Im dritten Satz zeigte der TSV schließlich seine beste Phase. Mit mutigen Angriffen von Wöls, Kałucki und Mittelblocker Schreiber kämpften sich die Mühldorfer in die Verlängerung und erspielten sich sogar einen Satzball zum 24:23. Doch die Gastgeber bewahrten kühlen Kopf: Leipzigs MVP Yannick Siebeck sorgte mit einem Ass für den entscheidenden Punkt und besiegelte den 3:0-Endstand vor 230 Zuschauern.
“Man sieht nicht, dass wir wirklich gewinnen wollen. Wir müssen an unserem Selbstvertrauen arbeiten und auch daran glauben, dass wir es können!”, bilanzierte Coach Żarczyński. „Mit gutem Training kann man sich dieses Vertrauen erarbeiten.”
Bereits am kommenden Samstag (8. November, 19 Uhr) steht das Derby dahoam gegen den TSV Grafing in der Nutz Arena auf dem Programm – und dort will Mühldorf endlich wieder für Jubelstimmung sorgen.