TSV Mühldorf vor Derby und Auswärtstrip

Bildautor: Fabian Bartsch/fab Bildunterschrift: Ob der TSV Mühldorf dieses Wochenende Punkten kann wird sich zeigen

Mühldorf – Zwei Spiele in zwei Tagen – und beide Male geht es für den TSV Mühldorf auswärts aufs Parkett. Am Samstag, den 15. März, steigt das Oberbayern-Derby gegen den TSV Grafing. Anpfiff ist um 19 Uhr in der Jahnsporthalle. Am Sonntag, den 16. März, wartet dann die Bundesliga-Reserve des VfB Friedrichshafen in der SPACETECH ARENA. Los geht’s um 16 Uhr. Für Mühldorf, aktuell Tabellensechster der 2. Bundesliga Süd, die nächste Möglichkeit, den Blick weiter Richtung obere Tabellenhälfte zu richten.

Derby gegen Grafing – immer ein heißes Pflaster

Die erste Station führt die Mühldorfer am Samstag ins nur rund 60 Kilometer entfernte Grafing. Dort wartet mit dem TSV Grafing der aktuelle Tabellenachte, der zuletzt wieder Tritt gefasst hat. Nach einer durchwachsenen Phase konnten die Oberbayern ihre vergangenen zwei Spiele gewinnen und haben sich damit im Mittelfeld der Tabelle stabilisiert. Trainer Heiko Roth hat eine erfahrene und abwehrstarke Mannschaft beisammen, die vor allem in der heimischen Jahnsporthalle schwer zu knacken ist.

Das Hinspiel in Mühldorf war eine echte Achterbahnfahrt. Die Kolevich-Truppe lag bereits mit 0:2 hinten (18:25, 20:25), ehe sie zur Aufholjagd blies. Mit 25:22 und 25:23 zwangen sie Grafing in den Tie-Break – und behielten dort schließlich mit 15:13 die Oberhand. „Das war ein Kraftakt, den wir uns gerne erspart hätten“, erinnert sich Mühldorfs Trainer Alejandro Kolevich. „Aber im Derby zählt nur, wer am Ende den letzten Punkt macht. Grafing ist immer unangenehm zu bespielen. Wir müssen auf alles vorbereitet sein.“

Am Sonntag in Friedrichshafen gefordert

Wirklich viel Zeit zum Durchatmen bleibt nicht, denn bereits am Sonntag wartet die nächste Aufgabe: Auswärtsspiel beim VfB Friedrichshafen II. Die Bundesliga-Reserve des Rekordmeisters ist derzeit Tabellen-13. und kämpft um den Anschluss ans untere Mittelfeld. Aber Vorsicht: Auch wenn die Häfler im Tabellenkeller stehen, haben sie in der Vorrunde bewiesen, dass sie jeden Gegner ärgern können – auch Mühldorf.

Das Hinspiel war ein Paradebeispiel: Mühldorf spielte zwei Sätze lang souverän (25:21, 25:22), schaltete dann aber einen Gang zurück – und wurde dafür eiskalt bestraft. Die Sätze drei und vier gingen deutlich an Friedrichshafen (19:25, 18:25), im Tie-Break fehlte Mühldorf schließlich die Durchschlagskraft (10:15). „Da haben wir es selber aus der Hand gegeben“, ärgert sich Kolevich rückblickend. „Das sollte uns am Sonntag nicht nochmal passieren.“

Ziel: Punkte sichern und Platz festigen

Die Marschroute für das Wochenende ist klar: Punkte sammeln und Platz sechs sichern – oder im Idealfall sogar klettern. „Wir haben aktuell eine gute Phase, das wollen wir ausnutzen“, sagt Kolevich.

ged/David Geisberger

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